Spezifische Wohnbedarfe Alleinerziehender

Geladener Vortrag im Verein Frauenhetz – Feministische Bildung, Kultur, Politik, Forschung, Beratung

Alleinerziehende und ihre Kinder haben als spezielle Familienform besondere Bedarfe im Wohnbau und Quartier. Ein-Eltern Familien benötigen insbesondere 1. leichten Zugang zu leistbaren, alltagstauglichen und flexiblen Wohnungen, 2. gemeinschaftliche Einrichtungen im Wohngebäude für gelebte und unterstützende Nachbarschaft, 3. ein gut ausgestattetes Wohnumfeld in gut erschlossenem Quartier, 4. Mitsprache in Planung sowie Begleitung in der Bewohnung.

Dazu zählt ein Angebot leistbarer 2- und 3-Zimmer Wohnungen mit einem individuellen Rückzugsraum für jedes Familienmitglied, vor allem ältere Kinder und Erwachsener. Wohnzimmer und Küche sind dabei idealerweise getrennt angeordnet. Flexibilität und Wandelbarkeit sind wichtige räumliche Qualitäten, die durch abteilbare Räume, Raumnischen, flexibel nutzbare Plus-Räume erreicht und mehrere Eingängen erreicht werden können.

Auch Großwohnungstypen für Wohngemeinschaften, Cluster-Wohnungen, Wohnungsverbände sowie koppelbare Wohnungen für unterstützendes Mehrgenerationen-Wohnen ermöglichen Unterstützung im Alltag. Zur Erweiterung der Wohnung im Wohngebäude sind weitere gemeinschaftlich nutzbare Räume im Wohngebäude sinnvoll, die eine aktive, solidarische Hausgemeinschaft fördern und für Aufenthalt, gemeinsames Kochen und Essen, Begegnung, Spiel, Bewegung der Kinder geeignet sind.

Insgesamt erfordert die Verbesserung der Lebens- und Wohnsituation von Alleinerziehenden eine koordinierte Zusammenarbeit in der Sozial-, Wohnungs- und Planungspolitik.


 

Leistung
Geladener Vortrag zum Wohnen Alleinerziehender bei Frauenhetz Wien

Auftraggeberin
Verein Frauenhetz - feministische Bildung, Kultur, Politik, Forschung und Beratung Moderation Lucia Delgado Freiberg

Zeitraum
07. November 2024

Weblinks
Frauenhetz

Weiterführendes
Vorangegangener Vortrag zum Thema 2023 in Kiel (D)
Eigene Publikation zum Thema 2024

Impressionen



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Wohn- und Städtebau aus Genderperspektive