Öffentliche Toiletten und Genderungerechtigkeit

Geladenes Interview in ORF Wien Heute zu struktureller Benachteiligung von Frauen

Öffentliche Toiletten sind ein zentraler Bestandteil urbaner Infrastruktur. Ihr Fehlen oder eingeschränkter Zugang wirkt sich unmittelbar auf Gesundheit, Wohlbefinden und soziale Teilhabe aus. Dennoch zeigt sich im Alltag ein deutlicher Unterschied zwischen den angebotenen Möglichkeiten für Männer und Frauen.

Während Männer für das Urinieren meist Pissoirs nutzen können, die platzsparender sind und weniger Zeit beanspruchen, sind Frauen auf abgeschlossene Kabinen angewiesen. Sie benötigen diese nicht nur häufiger aus biologischen Gründen und längerer Aufenthaltsdauer, sondern auch, weil sie häufiger mit Kindern oder unterstützungsbedürftigen Personen unterwegs sind.

Die Folge ist eine strukturelle Schieflage: In vielen öffentlichen Anlagen stehen mehr Pissoirs und insgesamt mehr Plätze für Männer zur Verfügung, während Frauen mit einem geringeren Angebot und längeren Wartezeiten konfrontiert sind. In Wien kommt hinzu, dass an stark frequentierten Standorten die Nutzung von Kabinen kostenpflichtig ist, während Pissoirs weiterhin gratis bleiben.

Dieses Ungleichgewicht führt dazu, dass Frauen im öffentlichen Raum systematisch benachteiligt werden – sowohl zeitlich als auch finanziell.


 

Leistung
Geladenes Interview zu Geschlechterungleichheit bei öffentlichen Toiletten

Auftraggeberin
ORF Wien Heute, Magdalena Unterweger

Zeitraum
Ausstrahlung am 21. August 2025

Weblinks
ORF Wien Heute 21.08.2025

Weiterführendes
Artikel in Vienna.at
Artikel in Wiener Zeitung


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