Studie Frauenspezifische Wohnprojekte Wien

Mitautorin der Evaluationsstudie “Frauen-Wohnbauprojekte in Wien in der Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer”

Ausgewertet werden Erfahrungen von Bewohner*innen in der alltäglichen Nutzung von vier Projekten mit expliziter Zielsetzung einer alltags, frauen- und lebensphasengerechten Planung. Die Frauen-Werk-Stadt I in Wien Donaustadt und die Frauen- Werk-Stadt II in Wien Favoriten sind zwei “alltags- und frauengerechte” “top-down” Modellwohnprojekte im Kontext gleichstellungspolitischer Zielsetzungen. [ro*sa] Donaustadt und [ro*sa] KalYpso im Kabelwerk sind zwei “bottom-up” selbstorganisierte Baugruppenprojekte für Frauen des Vereins Frauenwohnprojekte [ros*sa].

Die Erhebungen, welche Planungskriterien sich bewährt haben und welche warum nicht, erfolgten mittels quantitativer und qualitativer Instrumente. Werkstattgespräche mit Hausbesorger*innen, Mieterbeiräten und Bewohner*innenvertreterinnen werden durchgeführt, wie auch eine Expertinnen-Fokusgruppe zu Zugang und Barrieren für die Teilhabe von Frauen in vulnerablen Lebenslagen. SORA Institute for Social Research and Consulting führt zusätzlich Haushaltsbefragungen durch.

Insgesamt wird eine differenzierte Bewertung der Wohnbauten mit ihren Raum-, Infrastruktur- und Freiraumangeboten erarbeitet. Dies erfolgt hinsichtlich die Lebensqualität explizit fördernder Elemente, der erlebten „Planungsfehlern“ sowie „im Alltag nicht bewährter konzeptioneller Ansätze“.

Die Studie stellt auch dar, warum Mitbe­stimmung in der Planung wichtig für die Lebensqualität von Frauen und für die Vereinbarkeit ist. Aufgezeigt wird, warum diese von Frauen in benachteiligenden Lebenslagen häufig nicht geleistet werden kann und daher eine anwaltliche Vertretung von Frauen in vulnerablen Lebenslagen in Planungsprozessen dringend notwendig ist.


 

Impressionen



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Wie der soziale Wohnbau weiblich wird

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Gender und feministische Aspekte in der Wohnbaupolitik