Diversität im öffentlichen Raum

Mitkonzeption und Durchführung einer Lehrveranstaltung in Architektur und Raumplanung zur Untersuchung und Dokumentation von Diversität im öffentlichen Raum europäischer Städte

Öffentlicher Raum ist ein wesentliches Element demokratischer Gesellschaften und daher idealerweise frei zugänglich und sozial vielfältig. Er dient Begegnung und Austausch, Mobilität und Konsum, Meinungsbildung und Interessensbekundung, Ausgleich und Erholung. Bei dessen Bildung, Nutzung und Aneignung wirken jedoch auch Macht- und Herrschaftsverhältnisse, durch die Zugänglichkeit und Ausschluss reguliert werden. Zugleich sind auch Möglichkeiten ungeplanter, subversiver Aneignung zu beobachten.

Damit im öffentlichen Raum gleichberechtigte Teilhabe und Aneignung für verschiedene Gruppen möglich ist, müssen verschiedenste Nutzer:innengruppen und deren unterschiedliche Lebensalltage, Interessen und Bedürfnisse bekannt sein. Eine diversitätssensible Gestaltung des öffentlichen Raumes erfordert, dass Planende eine Sensibilität für die unterschiedlichen Perspektiven entwickeln. Die Kombination von sozialwissenschaftlichen und planerischen Instrumenten kann helfen, unterschiedliche Nutzungsinteressen zu erheben und abzubilden.

Nach einer theoretischen und kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema „Diversität und öffentlicher Raum“ begeben sich die Studierenden mit spezifisch erarbeiteten Forschungsfragestellungen auf Expeditionen in die sechs europäischen Städte Amsterdam, Barcelona, Brüssel, Hamburg, Kopenhagen und Leipzig. Die dokumentierten und ausgewerteten Ergebnisse dieser Forschungsreisen wurden öffentlich präsentiert und ausgestellt. Sie sind in einer Radiosendung nachzuhören und als Publikation erhältlich.


 

Impressionen



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Feministische Raumaneignungen

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Dokumentarfilm Frauen Bauen Stadt